Als amtierender Schweizermeister war das Ziel für die diesjährige Meisterschaft gesetzt: den Titel verteidigen. In der ersten Runde hatten wir mit drei Siegen souverän die bestmögliche Ausgangslage für die zweite Runde geschaffen.
Im Viertelfinal erwarteten uns Free2speed. Die Temperatur überstieg die dreissig Grad Marke - der Rasen sehr hart. Trotz diesen Bedingungen setzten wir für dieses Spiel das Ziel, dass wir bis zum Ende nicht an Intensität nachlassen. Und dies erreichten wir und wurden unserer Favoritenrolle gerecht. Ihre Offense kam mit der Intensität unserer Defense gar nicht klar. Nach einem klaren 15-1 Sieg konnten wir unsere Beine für unsere weiteren Spiele sparen.
Das Halbfinale gegen die Panthers war unser Samstagabendspiel. Auch hier war wieder der volle Einsatz zu Beginn von grosser Wichtigkeit, damit wir nicht wie in der ersten Runde mehr als eine Halbzeit zurückliegen. Wir erwarteten die Panthers als Team, das auf dieser starken Leistung aufbauen wollte. Der Start ins Spiel glückte uns sehr wohl – wir konnten aus der Defense heraus sehr viel Druck aufsetzen und sie zu Fehlern zwingen. Sehr schnell konnten wir einige Breaks vorlegen, dass wir mit 8-3 in die Pause gehen konnten. Unser Ziel konnten wir mit der Erhaltung der Intensität erhalten. Dies war durchaus unserem grossen Roaster zu verdanken, da wir bei jedem Punkt immer sieben neue Paar Beine aufs Spielfeld schicken konnten. Unsere Dominanz konnten wir bis zum Schluss aufrechterhalten und siegten mit 15-7.
Im Finale erwarteten uns wie schon die letzten Jahren die Basler Freespeed. Die Luft war sehr heiss trotz starkem einseitigen Wind und der Boden war sehr hart. Wir erwarteten ein enges und laufintensives Spiel. Zudem wurde das Finale live kommentiert und gestreamt. Zu Beginn des Spiels erlaubten sich beide Offenses keine Fehler, liessen die Defense der gegnerischen Mannschaft alt aussehen und schrieben die Punkte souverän. Das erste Break realisierten die Basler. Kurz darauf gelang jedoch das Rebreak. In der zweiten Halbzeit konnten beide Teams mehrere Turns aufzwingen und die Offense auf dem Feld halten. Diese Turns konnte jedoch keines der beiden Teams nutzen. Auf unserer Seite lag es am letzten Pass vor der Endzone, den wir noch so oft verworfen. So kam es beim Punktestand von 12-12 zum Universe. Dieser Universe war für die Zuschauer von Attraktivität kaum zu überbieten. Nach mehreren Turns auf beiden Seiten und einem strittigen Call in der baslerischen Endzone punkteten die Basler zum Schweizermeistertitel 2018.
Mit dieser ungenügenden Leistung konnten wir ein Ziel der Saison 2018 nicht erreichen. Trotzdem heisst es Kopf hoch, denn der Saisonhöhepunkt mit der WUCC in Cincinnati (USA) steht vor der Tür. Dort gilt es zu beweisen, dass wir eines der besten Teams der Welt sind.
Päscu Kälin